Riechtraining für Covid-19-Nasen


Rose, Zitrone, (Gewürz)nelke
Riechtraining für Covid-19-Nasen
xJuanxAlbertoxRuizx/imago-images.de

Covid-19 attackiert nicht nur die Lunge, sondern auch die Nase. Viele Patient*innen können noch Monate nach der Erkrankung nicht richtig riechen. Doch mit dem geeigneten Training erholt sich das Riechorgan meist wieder vollständig.

Über 50% der Coronakranken betroffen

Mehr als die Hälfte der Coronakranken ist von einem Verlust des Geruchssinns betroffen – oft ist er sogar eines der ersten Symptome. Typischerweise ist die Nase dann nicht verstopft und auch sonst liegen keine Erkältungsbeschwerden vor, erläutert HNO-Arzt Thomas Hummel von der Uniklinik Dresden.

Nun ist der Verlust des Geruchssinns keine lebensbedrohliche Angelegenheit. Lästig ist er jedoch schon, vor allem wird der Genuss beim Essen dadurch deutlich getrübt. Zum Glück regenerieren sich die meisten SARS-Cov-2-geschädigten Riechorgane wieder. 80 bis 95 % der Betroffenen können nach spätestens zwei Monaten wieder riechen. Bei 5 bis 15% bleibt der Riechverlust allerdings über Monate bestehen.

Krafttraining fürs Riechorgan

Fördern lässt sich die Erholung der Riechzellen mit konsequentem Riechtraining. Trainiert wird dabei mit vier starken Gerüchen. Besonders gut eignen sich die Duftnoten Rose, Zitrone, Eukalyptus und Gewürznelke, an denen morgens und abends je eine halbe Minute lang geschnuppert werden soll. Doch das Riechtraining erfordert Geduld, warnt der Experte. Oft sind Monate nötig, um eine Verbesserung zu erreichen.

Das Riechtraining lässt sich durchaus in Eigenregie vornehmen, meint Hummel. Um allerdings objektiv zu erkennen, wie stark der Geruchssinn geschädigt ist und ob er sich bessert, sollte man die Beschwerden fachärztlich abklären lassen. In manchen Kliniken wurden dafür sogar extra Riechsprechstunden eingeführt.

Vitamin A in die Nase

Vielleicht hilft auch Vitamin A dem lädierten Geruchssinn auf die Sprünge: Es deutet sich an, dass die lokale Verabreichung des Vitamins in die Nase die Ergebnisse des Riechtrainings erheblich verbessern könnte. Aktuell laufen dazu vielversprechende Studien, berichtet Hummel.

Quellen: Ärzteblatt

News

Was beim Stillen hilft
Was beim Stillen hilft

Von Kissen bis Silikoneinlage

Stillen ist für Mutter und Kind eine wertvolle und meist auch schöne Erfahrung. Doch manchmal tauchen dabei Probleme auf. Damit alles gut klappt, gibt es gute Tipps und praktische Hilfsmittel.   mehr

Tabletten richtig teilen
Tabletten richtig teilen

Fingerspitzen, Messer oder Teiler

Tabletten zu teilen ist praktisch: Sie sind dann beispielsweise leichter zu schlucken oder können besser dosiert werden. Doch nicht jedes Präparat lässt sich problemlos zerkleinern und manchmal kann dies sogar gefährlich werden.   mehr

Verfrühte Pubertät häufig
Verfrühte Pubertät häufig

Dank Corona-Pandemie

Schon seit vielen Jahrzehnten beginnt die Pubertät immer früher. Corona hat das noch weiter verschärft: Der Anteil der Kinder, bei denen sich Brust oder Hoden schon vor dem achten Lebensjahr entwickeln, ist während der Pandemie angestiegen.   mehr

Apfelessig-Studie nicht plausibel
Apfelessig-Studie nicht plausibel

Zu schön, um wahr zu sein

Von Influencer*innen verbreitet, jetzt wegen fachlicher Mängel zurückgezogen: Die Apfelessig-Studie ist ein typisches Beispiel dafür, dass man Gesundheitsinformationen aus den Sozialen Medien nicht immer glauben sollte.   mehr

CT-Scan als Gefahr fürs Baby?
CT-Scan als Gefahr fürs Baby?

Aufpassen bei gebärfähigen Frauen

CT-Untersuchungen sind in vielen Fällen unverzichtbar. Doch bei gebärfähigen Frauen sollte man damit zurückhaltend sein. Eine derartige Strahlenbelastung kurz vor der Befruchtung kann möglicherweise Fehlgeburten und Fehlbildungen auslösen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen
Brunnen-Apotheke
Inhaberin Sonja Hölzer
Telefon 089/9 03 77 66
E-Mail brunnen-apo@gmx.de