Brechdurchfall: Vorsicht, ansteckend


Was kleine Patienten brauchen
Brechdurchfall: Vorsicht, ansteckend

Familien mit Kita-Kindern können ein Lied davon singen: Brechdurchfall. Wie lässt sich der Teufelskreis der Ansteckung durchbrechen und was hilft den Kleinen beim Gesundwerden?

Die richtige Pflege

Für Kinder mit Brechdurchfall gilt strenge Bettruhe. So werden sie schneller gesund und stecken ihre Spielgefährten nicht an. Auf dem Speiseplan stehen Heilnahrung (Milupa Milumil®, Humana Heilnahrung®) zum Kostaufbau und Zwieback. Tee und Traubenzucker helfen gegen Übelkeit. Kamillentee beruhigt die Schleimhäute und entkrampft den Darm. Sechs bis acht Stunden nach dem letzten wässrigen Stuhlgang bekommt der kleine Patient zum ersten Mal Haferschleim und Salzkartoffeln serviert. Stark fetthaltige und scharfe Gerichte bleiben noch für einige Zeit tabu.

Hygienemaßnahmen bei Brechdurchfall

Bei Brechdurchfall ist Händewaschen oberstes Gebot. Nach dem Toilettengang wird sogar eine Händedesinfektion erforderlich. Die Handtücher wandern schneller in den Wäschekorb als sonst und die Türklinken werden desinfiziert. Erbrochenes oder Stuhlgang entsorgen die Eltern mit Einmalhandschuhen.

Geeignete Medikamente

Elektrolytlösungen (Oralpädon®, Elotrans®) gleichen den Salz- und Wasserverlust aus und beugen so einer lebensgefährlichen Austrocknung vor.  Diarrhoesan® verfestigt den Stuhl, entkrampft und beseitigt Bakteriengifte. Perenterol junior® baut zusätzlich die Darmflora auf. Das Erwachsenenmedikament Loperamid (Imodium®) ist dagegen ungeeignet. Es verlangsamt die Darmentleerung und schließt so die Krankheitserreger im Körper ein.

Wachsam sein

Zu einer lebensgefährlichen Austrocknung neigen vor allem Säuglinge und Kinder mit Diabetes oder Schilddrüsenprobleme. Allgemein sollten Eltern ärztliche Hilfe holen, wenn ihr Kind lange unter Fieber leidet, einen blutigen oder schleimigen Durchfall aufweist, mehr als 24 Stunden erbricht ohne Flüssigkeit bei sich zu behalten, eine schlaffe Haut bekommt, unter Muskelkrämpfen leidet oder schläfrig und verwirrt wirkt.

News

Mehr Fett durch Rauchen?
Mehr Fett durch Rauchen?

Zunahme von Bauchfett befürchtet

Rauchende haben den Ruf, eher schlank zu sein. Das stimmt auch – dennoch führt Rauchen möglicherweise zu mehr innerem Bauchfett.   mehr

Training bessert Atemnot
Training bessert Atemnot

Long-COVID mit Folgen

Long-COVID-Patient*innen sind häufig schnell aus der Puste. Gegen ihre Kurzatmigkeit kann ein spezielles Training der Atemmuskulatur helfen.   mehr

Wie Hunde kranken Menschen helfen
Wie Hunde kranken Menschen helfen

Doktor Bello

Hunde gehören nicht nur zu den besten Freunden der Menschen. Die Vierbeiner gewinnen auch als medizinische Helfer immer mehr an Bedeutung: Sie führen Blinde über die Straße, erschnüffeln Unterzucker und beruhigen in Stresssituationen.   mehr

Beere schützt die Frauenblase
Beere schützt die Frauenblase

Immer wieder Harnwegsinfekte?

Cranberrys können Frauen vor Harnwegsinfektionen schützen. Allerdings profitiert nicht Jede davon, wie eine aktuelle Analyse zeigt. Dafür scheinen die kleinen Beeren auch bei Kindern protektiv zu wirken.   mehr

Schmerzmittel im Freizeitsport
Schmerzmittel im Freizeitsport

Risiken kaum bekannt

Die Einnahme von verschreibungsfreien Schmerzmitteln kann zu Überlastung und gefährlichen Spätfolgen führen. Doch kaum einer Sportler*in sind die Risiken bewusst.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen
Brunnen-Apotheke
Inhaberin Sonja Hölzer
Telefon 089/9 03 77 66
E-Mail brunnen-apo@gmx.de